Ein Teil des Ortes war allerdings schon sehr früh Teil der Besitzungen des Benediktinerklosters im Hof in Luzern und fiel später ans Kloster Murbach im Elsass.
Herkunft des Namens
Über die Herkunft des Ortsnamens Meggen gibt es verschiedene
Interpretationen. Für die einen leitet er sich aus dem keltischen Wort
«Magedun» ab, für andere vom Personennamen «Meco / Meggo». Erwiesen ist
immerhin, dass Meggen (oder Mecken) zum ersten Mal im Jahre 1064 erwähnt
wird. Die Habsburger überliessen damals das vom Kloster Murbach
verpachtete Meggen dem Kloster Muri zur Nutzniessung. 1306 wurde Meggen
vom Kloster Murbach an die Habsburger verkauft. Die Habsburger
errichteten um 1200 auf der noch heute bestehenden Altstadinsel eine
einfache Burg, um von dort aus den Gütertransport zwischen den
Waldstätten und der Marktstadt Luzern kontrollieren zu können. Was den
Luzernern allerdings wenig behagte, weshalb sie um 1240 die Burg
eroberten und zerstörten. Auch die Burg «Neuhabsburg», welche die
Habsburger um 1242 erbauten, blieb von den Zeitereignissen mit der
Gründung der Eidgenossenschaft nicht verschont. Am Pfingsttag im Jahre
1357 «verbranden und zerstörten die Burger von Lucern un ir Eidgenossen
die Waldlüte die Burg zu Habsburg», wie im Bürgerbuch Luzerns zu lesen
ist. Damit nahm der Einfluss der Habsburger ab und Meggen wurde 1406
luzernisch und somit eidgenössisch.
«Freiheit – Gleichheit»
Danach blieb die Gemeinde von
kriegerischen Ereignissen weitgehend verschont. Die Organisation der
Gemeinde war über Jahrhunderte einfach strukturiert. An der Spitze
standen bis Ende des 18. Jahrhunderts ein Weibel oder ein Untervogt als
Stellvertreter der Landeshoheit, welche die gerichtlichen und
obrigkeitlichen Befehle zu vollziehen hatten. Erst mit dem Einmarsch der
Franzosen (1798) änderte sich das politische System. Das
Untertanenverhältnis wurde aufgehoben und die Volkssouveränität
anerkannt. Am 18. Mai 1800 bestellte die Bürgerschaft von Meggen
erstmals ihre Gemeindebehörde. Die Wahlurkunde ist überschrieben mit den
Worten «Freiheit – Gleichheit».
Quelle: https://www.meggen.ch/